Dienstag, 4. März 2014
Handelsblatt: "Die Hotelbranche trickst"
Zum Artikel im Handlesblatt (zuerst gesehen bei +ideas4hotels):
"Die lukrativen Tricks der Hotelbranche":
Zimmer doppelt verkaufen ist illegal - ich als Hotelier würde das nicht machen.
Der Rest des Artikels klagt Dinge an, die für Dienstleistungen die Regel und nicht die Ausnahme sind. Zu den Stornierungen: ein Vertrag ist nun einmal ein Vertrag, der Unterschied ist in der Hotellerie lediglich der Erfüllungszeitpunkt.
Ich kann als Leser kein Handelsblattabo beziehen und es nach der Lieferung zurücksenden, weil ich die Zeitung nicht gelesen habe. Fernreisen, Bahntickets, Flüge, Kinobesuche uvm. können auch nicht problemlos storniert werden (aus den gleichen Gründen) - versuchen Sie es gerne.
Ein Hotelzimmer, das nicht verkauft wurde, kann rückwirkend nicht belegt werden. Die Preise müssen in einer Mischpreiskalkulation festgelegt werden, damit belegungsschwache Zeiten überbrückt werden können. Das dieser Balanceakt nicht leicht ist, zeigen über 2000 Unternehmensinsolvenzen im Gastgewerbe.
Übrigens: die deutschen Hotelpreise sind in den Städten im Durchschnitt bei weitem nicht die teuersten weltweit ( http://tinyurl.com/o3dtt9h ).
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um wirtschaftlich fundierte Darstellung - Armin Gross
Labels:
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Stornierung
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